Während du dich durch unsere Seite oder einen anderen Foodblog deiner Wahl geklickt hast, hast du dich vielleicht schonmal gefragt, mit welchem Equipment wir unsere Fotos machen und anschließend bearbeiten. Falls du in Food-Photography interessiert bist und wissen möchtest, was man alles braucht oder eben auch nicht braucht, möchten wir dir in diesem Post kurz unsere Ausrüstung vorstellen:
Die Kamera

Egal ob Essen, Berge oder Menschen: Zweifelsohne ist die Kamera das Herzstück jeder Art von Fotografie. Dabei gibt es so viele verschiedene Varianten und schier unendliche Möglichkeiten, dass man sehr schnell den Überblick verlieren kann. Grundsätzlich gilt, dass die Kamera allein nicht für ein tolles Foto sorgt. Es kommt vor allem auf den Menschen hinter der Linse an. Das hat zur Folge, dass man im Prinzip mit fast jeder Art von Kamera schöne Ergebnisse erzielen kann.
Problematisch wird es, wenn man an die eigenen technischen Grenzen stößt: der fehlende optische Zoom bei der Handykamera, ein verwackeltes Bild bei schlechten Lichtverhältnissen und so weiter. Die gute Nachricht ist, dass die Technik heute so weit fortgeschritten ist, dass sogar schon viele Smartphones für eine professionelle Fotografie geeignet sind. Dabei kann jede Kamera mit ihren Ergebnissen einen ganz eigenen Charme und Stil mitbringen.
Dennoch fotografieren wir mit einer digitalen Spiegelreflexkamera. Eine solche hat einen enormen Umfang an technischen sowie fotografischen Möglichkeiten und liefert für unseren Bedarf und Geschmack die besten Ergebnisse. Das Modell unserer Wahl ist die Nikon D5300 – eine Kamera der oberen Mittelklasse. Sie erfüllt unsere Bedürfnisse vollständig und liefert zeitgleich keinen unnötigen Schnickschnack, den wir einfach nicht nutzen würden. Darum haben wir uns nach vielem Ausprobieren und Vergleichen letztlich für sie entschieden.
Die Objektive

Zu einer DSLR gehört immer auch ein Objektiv. Da es unendlich viele Unterschiedliche gibt und diese oft auch sehr kostspielig sind, will ein Objektiv nach den eigenen Bedürfnissen gut ausgewählt sein. Wir fotografieren hauptsächlich mit den günstigen, aber guten Tamron 18-200mm, f 3.5 – 6.5 für Nikon-Kameras.
Das Stativ

Ein Stativ ist aus zwei Gründen bei der Food-Fotografie sehr wichtig:
Zum einen neigt der Mensch dazu, seine Hand nicht ganz still zu halten. Wenn es dann noch etwas dunkler ist und die Kamera länger belichten muss, kommt es oft zu unschönen Verwackelungen. Ein Stativ steht still auf dem Boden und hilft, gestochen scharfe Bilder zu schießen.
Zum anderen – und das ist gerade bei der Food-Fotografie von Bedeutung – hilft ein Stativ bei der Komposition des Fotos: Durch den starren Standpunkt der Kamera kann man das Foto arrangieren wie man möchte und hat gleichzeitig die Möglichkeit, zu schauen, ob man zufrieden ist. Andernfalls hat man das Problem, dass sich der Eindruck eines Fotos schon bei kleinen Veränderungen in Perspektive, Entfernung zum Objekt, etc. sichtbar ändert. Grundsätzlich muss ein Stativ nicht viel können, außer stabil zu stehen. Wir verwenden das Rollei C5i. Dieses Stativ ist vergleichsweise erschwinglich, sehr stabil, zuverlässig und wunderbar leicht zu transportieren.
Das Licht

Ohne Licht, kein Foto. Dabei ist das beste Licht kostenlos verfügbar: die Sonne. Ein Platz am großen Fenster eignet sich daher hervorragend als Fotokulisse. Da es allerdings auch mal weniger schönes Wetter gibt, sollte man eine Alternative parat haben. Hier empfehlen sich vor allem sogenannte Softboxen: Das sind sehr helle Leuchten, die Tageslicht fast perfekt simulieren können. Auch hier muss man kein Vermögen ausgeben. Wir haben uns für eine günstige Variante des Herstellers INTEY entschieden und sind mit der Leuchtkraft sehr zufrieden.
Die Nachbearbeitung
Da auch die beste Kamera in der Regel noch nicht selbstständig das beste Foto produziert, ist meist eine Nachbearbeitung der Fotos nötig. Hierfür nutzen wir Lightroom sowie Photoshop, zwei Programme aus der Adobe Creative Cloud.
Fazit
Wie du siehst, gibt es zahllose Möglichkeiten, tolle Fotos zu schießen. Dabei kommt es zwar nicht nur auf das Equipment an, aber bestimmte Hilfsmittel können die Arbeit deutlich erleichtern und beschleunigen. Also: Versuch es doch einfach mal selbst!